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Jeder Vierte hat schon Medikamente im Internet bestellt

Tabletten
Ein Viertel der Deutschen hat schon einmal Medikamente über das Internet bestellt, davon wiederum ein Viertel bei einer ausländischen Adresse.
Außerdem geben 15 Prozent der deutschen Apotheker an, von Kunden schon einmal gefragt worden zu sein, ob ein auf dem Versandweg eingekauftes Arzneimittel eine Fälschung sei oder nicht. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage in Hessen sowie einer bundesweiten Apotheker-Umfrage unter der Leitung des Kriminologen Karlhans Liebl von der Hochschule der Sächsischen Polizei, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Liebl im Focus: "Bevorzugt kaufen die Menschen im Internet Präparate, die mit einem Schamgefühl verbunden sind." Dazu zählten etwa Potenzmittel und Anti-Depressiva. Nach den Erfahrungen des Kriminologen handelt es sich allerdings bei "gut 95 Prozent der bei nicht zugelassenen Verkäufern erhältlichen Anti-Depressiva um Fälschungen". Hundertprozentig sichere Hinweise darauf, dass es sich bei einer Internet-Adresse um eine seriöse Versandapotheke handelt, kann Liebl nicht geben. Sein Tipp: "Suchen Sie nach einem Impressum, und wenn es eines gibt, ist eine Adresse in Deutschland oder einem EU-Land zumindest ein wenig beruhigend."