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Studie: Jugendliche in Deutschland stehen Internet skeptisch gegenüber

Zwei Männer surfen im Internet
Junge Menschen in Deutschland stehen mit Blick auf die Zukunft dem Internet weitaus skeptischer gegenüber als die ältere Generation.
Das geht aus der "Vermächtnis"-Studie hervor, die die Wochenzeitung "Die Zeit" gemeinsam mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und infas durchgeführt hat. Auf die Frage, ob sie nachfolgenden Generationen empfehlen würden, "Kinder so früh wie möglich an das Internet heranzuführen", lehnt dies die Hälfte der 14- bis 17-Jährigen eindeutig ab. Nur zwölf Prozent stimmen zu. Die über 65-Jährigen sind der Studie zufolge viel offener: Ein Drittel von ihnen rät dazu, Kinder früh mit dem Internet vertraut zu machen, nur ein Viertel ist klar dagegen. "Durch die Antworten zieht sich ein Muster", erklärt Jan Wetzel, Mitarbeiter am WZB: "Die Älteren empfehlen, digitale Medien stärker zu nutzen – die Jüngeren hingegen wollen, dass vieles wieder so wird `wie früher‘. Sie sind dafür, zum Arzt zu gehen, anstatt Symptome zu googeln. Sie plädieren dafür, mehr per Hand zu schreiben, als sie selbst es heute tun, und Gefühle öfter persönlich und nicht per Smartphone mitzuteilen." Mit Blick auf ihr eigenes Leben, stellt sich die Lage anders dar: Ein Viertel der Jugendlichen bekennt, dass sie sich dank Internet nie alleine fühlen. Bei den Älteren sind es nur sechs Prozent.