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"Meltdown"-Entdecker rechnet mit weiteren Cyberangriffen

Zwei Männer surfen im Internet
Die IT-Branche ist gerade dabei, die Sicherheitslücken in Mikroprozessoren zu schließen – nach Einschätzung eines Experten könnte es bald aber zu zahlreichen ähnlichen Angriffen kommen.
"Wir haben eine ganze Klasse von Angriffsvektoren offengelegt", sagte Werner Haas von der Dresdner Firma Cyberus Technology, der zu den Entdeckern der Schwachstelle "Meltdown" gehört, dem "Handelsblatt" (Samstagausgabe). Das mache ihm Sorgen: "Es ist vorstellbar, dass jemand das Grundprinzip in anderen Kombinationen anwendet." Ob die Sicherheitsupdates, die derzeit entwickelt werden, bei der Abwehr helfen, lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. IT-Sicherheitsexperten haben zwei schwerwiegende Sicherheitsprobleme in zahlreichen Prozessormodellen entdeckt, die in PCs, Smartphones, Tablets und Servern zum Einsatz kommen. Diese ermöglichen Kriminellen unter Umständen, Hackern und Spionen, Daten zu stehlen, die im Speicher des Gerätes liegen – von Passwörtern über E-Mails bis hin zu Dokumenten. "Was das Verfahren für Angreifer attraktiv macht: Von außen ist nichts davon sichtbar", erklärte Haas.