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Bauer-Verlag verletzt offenbar Datenschutz

Der Hamburger Bauer-Verlag ignoriert offenbar seit Monaten ein Sicherheitsleck in seinem Online-Abo-Shop.
Internen Unterlagen zufolge wird die Datenbank "nicht den zeitgemäßen Sicherheits- und Datenschutz-Anforderungen gerecht". Das berichtet das Magazin "Spiegel" unter Berufung auf entsprechende Dokumente. Bereits im April wurde das Problem bei einer Strategiepräsentation angesprochen, die in Gegenwart der Verlegerin Yvonne Bauer stattfand – die Mängel hat der Verlag bis heute nicht behoben. Die Sicherheitslücken waren von einer externen Firma festgestellt worden, die sich um eine Zusammenarbeit mit Bauer beworben hatte. Bereits "oberflächliche Checks", so monierte diese in einer E-Mail an den Verlag, seien "beunruhigend" ausgefallen. Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass Daten von Abonnenten der Wochenzeitung "Die Zeit" übers Internet ausspioniert worden waren. Der Bauer-Verlag hat auf Anfrage des "Spiegels" erklärt, die Sicherheitsvorkehrungen im Abo-Shop würden "intern regelmäßig überprüft und angepasst".