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Britische Internetunternehmerin will Schadensersatz von Google

Google-Nutzer am Computer
Die britische Internetunternehmerin Shivaun Raff will Schadensersatz von Google.
Es bestehe "kein Zweifel", dass das Geschäft ihres Unternehmens Foundem durch den Suchmaschinengiganten geschädigt worden sei, sagte sie dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Wegen der Überschneidungen mit dem EU-Verfahren sei ihre Zivilklage vor dem britischen High Court ausgesetzt gewesen. "Nun wird unser Verfahren wieder aufgenommen", sagte Raff, die im November 2009 die EU-Kommission auf wettbewerbswidrige Praktiken von Google hinwies. Am Dienstag hatte die Brüsseler Behörde eine Wettbewerbsstrafe in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gegen Google verhängt. Das Unternehmen müsse nun innerhalb von 90 Tagen seine Website in Europa so umbauen, "dass die Suchergebnisse nicht mehr von den finanziellen Interessen Googles bestimmt werden, sondern von der Relevanz für den Nutzer". Die Entscheidung der EU-Kommission betreffe nicht nur den Preisvergleichsdienst von Google, sondern auch andere Bereiche: "Wir sehen den Anfang vom Ende der Fähigkeit Googles, die Dominanz der Suchfunktion wettbewerbswidrig in angrenzenden Märkten zu nutzen."