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KMK-Präsidentin Bogedan: Smartphones im Unterricht nutzen

Stühle im Flur einer Schule
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) Claudia Bogedan (SPD) ermutigt Lehrer, Schüler verstärkt mit deren Smartphones arbeiten zu lassen.
"Handyverbote sind von gestern", sagte Bogedan dem "Spiegel". Da ohnehin nahezu jedes Kind solch ein Gerät besitze, sei es naheliegend, dieses auch im Unterricht einzusetzen. Dass viele Schüler ihre Lehrer bei der Mediennutzung längst abgehängt haben, finde sie nicht schlimm: "Ein Lehrer muss nicht wissen, welche Apps gerade angesagt sind." Allerdings brauche er ein Grundverständnis dafür, wie im Netz kommuniziert werde, wie man Informationen finde und sie bewerte. Viele Schüler hingegen bewegten sich nicht sicher in der digitalen Welt. "Auch wenn sie privat ihre Geräte intensiv benutzen: Kompetenter Umgang ist das noch lange nicht." Die Bremer Bildungssenatorin Bogedan ist seit knapp einem Jahr Präsidentin der Kultusministerkonferenz. Die Länderminister wollen den Umgang mit digitalen Medien in den Lehrplänen festschreiben und die Lehrer entsprechend fortbilden, so steht es in einem Strategiepapier vom Frühjahr. Dafür will Bogedan auch auf dem IT-Gipfel der Bundesregierung am 16. und 17. November in Saarbrücken werben.